Feuerwehr Potsdam       Feldbrand

 


05. August 2008 Innenminister Jörg Schönbohm bei der Jugendfeuerwehr Groß Glienicke

Bild Innenminister Schönbohm bei der Jugendfeuerwehr gross Glienicke

Innenminister Jörg Schönbohm bei den jungen Kameraden der Jugendfeuerwehr Groß Glienicke


Innenminister Jörg Schönbohm macht sich weiter für die Jugendfeuerwehren
Brandenburgs stark. Bei seinem heutigen Besuch der Ortsfeuerwehr
Groß Glienicke forderte er erneut ein landesweites Engagement zur
Gewinnung von Nachwuchskräften. „Die Kinder und Jugendlichen unserer
heutigen Jugendfeuerwehren sind das entscheidende Potential für den
Brandschutz von morgen. Wachsende Nachwuchslücken können auch die
intelligentesten Konzepte nicht ausgleichen, warnte Schönbohm.
Neben den Feuerwehren selbst seien hierbei die Kommunen und auch
die örtlichen Unternehmer in der Verantwortung, ein insgesamt
„feuerwehrfreundliches Klima" zu schaffen, das für eine erfolgreiche
Werbung unverzichtbar sei.

Nachdem in den Jahren 2000 bis 2005 die Mitgliederzahlen in den
Jugendfeuerwehren des Landes um über 3000 deutlich abgenommen hatten,
konnte dieser Trend in den vergangenen beiden Jahren verlangsamt werden.
„Das ist ein wichtiges Signal, das aber noch nicht reicht. Wir müssen
den Trend endlich wieder umkehren", sagte Schönbohm. Im vergangenen
Jahr war die Zahl der Kinder und Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren
um 343 auf nunmehr 10.750 gesunken. Als ein Beispiel guter Nachwuchsarbeit
nannte der Innenminister bei seinem Besuch die engagierte Jugendarbeit
zum Brandschutz in der Landeshauptstadt und den angrenzenden Gemeinden,
wo die Einsatztrupps regelmäßig aus dem eigenen Feuerwehrnachwuchs ihre
Verstärkung erhalten. Schönbohm dankte seinen jungen Gastgebern für das
Engagement in der Jugendfeuerwehr ihrer Gemeinde, in der gegenwärtig
13 Kinder und Jugendliche aktiv sind. „Ihr habt Euch für eine interessante
Freizeitbeschäftigung entschieden, die spannend, lehrreich und dabei
auch für Eure ganze Gemeinde bedeutsam ist."

Der Innenminister kündigte außerdem eine weitere finanzielle Unterstützung
der Jugendfeuerwehren im Rahmen vorhandener Lottomittel an. Für die
Jugendarbeit der Wehren waren im vergangenen Jahr in Brandenburg mit
insgesamt 156.200 Euro etwa die Hälfte der für das Innenministerium
verfügbaren Lottomittel bereitgestellt worden.

Vor seinen Gesprächen bei der Jugendfeuerwehr besuchte Minister Schönbohm
auch die Sicherheitspartner in Groß Glienicke. Im örtlichen Bürgerbüro
informierte er sich über die Zusammenarbeit zwischen engagierten Bürgern,
der Polizei und der Kommune vor Ort. Derartige Sicherheitspartnerschaften
existieren im Land seit dem Jahr 1995. Die auf freiwilliger Basis in
Sicherheits- und Ordnungsangelegenheiten mitwirkenden Sicherheitspartner
werden von der Einwohnerversammlung vorgeschlagen. Die betreffenden
Bürgerinnen und Bürger sind weder bewaffnet, noch haben sie hoheitliche
Befugnisse. Der Einsatz von Sicherheitspartnern ist ein wichtiger
Baustein in der kommunalen Sicherheitsarchitektur und wirkt sich vor
allem positiv auf das Sicherheitsgefühl der Menschen in Ihrem Wohnumfeld aus.
Derzeit zählen die 95 brandenburgischen Sicherheitspartnerschaften
624 Mitglieder.


Verantwortlich:
Dorothee Stacke, Pressesprecherin
Ministerium des Innern
Henning-von-Tresckow Str. 9-13
14467 Potsdam
Telefon (0331) 866 2060
Fax: (0331) 866 2666



zurück -->