Heben Sie den Telefonhörer ab und wählen Sie die 112
Warten Sie bis sich die Feuerwehr meldet. (Das kann einige Sekunden dauern,
weil z.B. gerade ein anderer Notruf angenommen wird)
Folgende Angaben müssen Sie machen: ( Die 5 "W")
Nach dem Anruf die Anweisungen des Beamten befolgen.
Auf der Straße das Eintreffen von Feuerwehr oder Rettungsdienst abwarten
und den Weg zeigen?
Das oben beschriebene kannten Sie ja schon von der Service-Seite aber
was geschieht jetzt bei der Feuerwehr?
Ihr Notruf ist bei den Kameraden in der Leitstelle angekommen. Sie beginnen
sofort mit der Erfassung Ihrer gemeldeten Daten in den Leitstellenrechner.
Der weiß ganz genau was jetzt zu tun ist. Er sucht in Null-Komma-Nichts die
richtige Variante für Ihren Notruf heraus und zeigt Sie auf dem Monitor an.
Über "Pieper", Monitore und eine Lautsprecheransage werden die Einsatzkräfte informiert.
Der Leitstellenrechner stellt die Ampeln in der Signalanlage auf der Breiten Straße
jetzt in der vorgegebenen Zeit für den Durchgangsverkehr auf "rot" und gibt die Alarmausfahrt frei.
Die Einsatzfahrzeuge eilen zum Notfall.
Der beschriebene Leitstellenrechner hält eine Vielzahl von Einsatzvarianten
bereit. Es ist festgelegt welche Fahrzeuge und Einsatzkräfte zum Einsatz
kommen und ob von vornherein eine oder mehrere freiwillige Feuerwehren
hinzu gerufen werden sollen.
Im Weiteren sollen typische Einsatzvarianten beispielhaft erläutert werden.
Die Situation:
Durch den Leitstellenrechner wird die Alarmierung des Löschzuges
vorgeschlagen.
Er besteht aus 5 Einsatzfahrzeugen. Die Fahrzeuge kommen aus zwei
unterschiedlichen Feuerwachen. In Potsdam gibt es zwei Feuer- und Rettungswachen,
eine in der Holzmarktstraße 6 in Potsdam und eine in der Steinstraße 104
in Babelsberg.
Aus der dem Unglücksort näheren Feuerwache werden das Hilfeleistungs-
Löschgruppenfahrzeug (HLF 20), die Drehleiter (DLK 23/12) und der
Rettungswagen (RTW) alarmiert.
Aus der anderen Wache kommt ein zweites Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20).
Damit wird erreicht, dass nach maximal 8 Minuten - das ist die Zeit, nach
der spätestens die 1. Einsatzkräfte eintreffen - mit der Rettung von
Personen begonnen werden kann. Das 2. Löschfahrzeug, dass spätestens nach
weiteren 5 Minuten eintrifft, übernimmt die eigentlichen Löscharbeiten.
Der Einsatzleitwagen (ELW 1) kommt in jedem Fall von der Feuer- und Rettungswache
Potsdam.
Die Situation:
Durch den Leitstellenrechner wird die Alarmierung des Löschzuges bei
Brandmelderalarm vorgeschlagen.
Er besteht aus 3 bzw. 4 Einsatzfahrzeugen. Die Fahrzeuge kommen aus zwei
unterschiedlichen Feuerwachen. In Potsdam gibt es zwei Feuer- und Rettungs-
wachen, eine in der Holzmarktstraße 6 in Potsdam und eine in der Steinstraße 104
in Babelsberg.
Liegt der Brandmelderalarm im Bereich Potsdam werden das Hilfeleistungs-
löschgruppenfahrzeug (HLF 20), die Drehleiter (DLA (K) 23/12), das
Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50) und der ELW 1 aus der Wache Potsdam alarmiert.
Liegt der Brandmelderalarm im Bereich Babelsberg werden das Hilfeleistungs-
löschgruppenfahrzeug (HLF 20) und die Drehleiter (DLK 23/12) aus der Wache
Babelsberg sowie das Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50) und der ELW 1
aus der Wache Potsdam alarmiert.
Die Situation:
Wie im Beispiel 1 trifft nach maximal acht Minuten das
Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20 ein.
Es ist mit 6 Mann besetzt.
Der Angriffstrupp (ATr) beginnt mit Schere und
Spreizer die technische Hilfeleistung und befreit die eingeklemmte Person
aus dem Autowrack.
Der Wassertrupp (WTr) sichert die Arbeiten mit einem bereiten C-Schlauch ab.
Die Aufgaben eines Rüstwagens (RW) mit Spezialgeräten oder zur Beleuchtung
der Unfallstelle übernimmt auch das HLF 20.
Für die verletzte Person kann der Notarzt angefordert werden. Er kommt mit
dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF). Für den Transport wird dazu ein Rettungswagen (RTW)
benötigt.
Es gibt natürlich noch weitere Einsatzvarianten. Besuchen Sie uns zum Tag der offenen Tür oder vereinbaren Sie einen Termin und wir beantworten Ihre Fragen.
Ihre Feuerwehr Potsdam